Die aktuelle Ausgabe des „INDat Report“, Fachmagazin für Restrukturierung, Sanierung und Insolvenz, behandelt unter der Überschrift „König Fußball wehrt sich gegen Insolvenz-Gespenst“, warum die in finanzielle Schieflage geratenen Vereine ein Insolvenzverfahren scheuen, wie der Teufel das Weihwasser. Stattdessen versuchen viele, durch Finanzierungen mit Hilfe von „Gönnern“, zweifelhaften Investoren oder „Fananleihen“ das rettende Ufer zu erreichen. Dabei spräche aus sportrechtlichen Gründen kaum etwas gegen Insolvenzen auch in den höheren Spielklassen.
Für Dr. Konstantin Druker, Restructuring Consultant bei PwC, ist »der Insolvenzplan (…) das Instrument der Wahl«. Rolf Rombach, Gründer und Inhaber von ROMBACH Rechtsanwälte Insolvenzverwalter, sieht es ähnlich. Er glaubt, dass durch die Eigenverwaltung mehr Vereine den Weg der Insolvenz nutzen würden, da so »das I-Wort ein bisschen weniger Schimpfwort« sei.
Eine gelungene Sanierung hätte nicht zuletzt einen positiven Effekt auf die Reputation der Insolvenz, meint INDat-Autor Sascha Woltersdorf. „Würde ein großer Traditionsklub mit einem Verfahren gerettet und könnte danach wieder sportlich den Blick nach oben richten, würde auch in großen Teilen der meist weniger mit wirtschaftlichen Themen befassten Bevölkerung die Erkenntnis wachsen, dass eine Insolvenz nicht das Ende bedeutet“, schreibt er.
Den vollständigen INDat-Beitrag finden Sie hier.