Qualitätshersteller zahlungs­unfähig: Glas Wiedemann GmbH meldet vorläufige Insolvenz an.

Erfurt, 05. Dezember 2024. Mit Beschluss des Amtsgerichtes Erfurt vom 13.11.2024 wurde die vorläufige Insolvenz­verwaltung für die Glas Wiedemann GmbH aus Weißensee angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenz­verwalter wurde Herr Rechtsanwalt Rolf Rombach, Gründer und Partner der Kanzlei ROMBACH Rechtsanwälte | Insolvenz­verwalter, bestellt.

Die Glas Wiedemann GmbH produziert und vertreibt seit mehr als drei Jahrzehnten Spezial- und Funktions­gläser für alle denkbaren Einsatz­zwecke und in allen Varianten, Zuschnitten, Zusammen­setzungen und Formen. Beispielhaft erwähnt seien an dieser Stelle verglaste Gebäude­fassaden, oft unter Verwendung von Sonnen­schutz­isolier­glas. Mit seiner strikten Qualitäts­orientierung hat sich das Unter­nehmen einen Ruf als Qualitäts­hersteller erarbeitet.

Trotz dieses Renommees musste das Unter­nehmen unter dem Druck der allgemeinen wirtschaft­lichen Rahmen­bedingungen Insolvenz beantragen. Der vorläufige Insolvenz­verwalter Rolf Rombach fasst die ersten Tage so zusammen: "Der Geschäfts­betrieb war trotz bestehender Aufträge eingestellt. Mein Team und ich haben es geschafft, innerhalb eines Tages den Geschäfts­betrieb wieder aufzunehmen. Alle Mitarbeiter und Mitarbei­terinnen haben in der einberufenen Mitarbeite­rversammlung ihre Bereit­schaft zur Fort­führung des Geschäfts­betriebs erklärt." Zur Sicherung der Lohn­zahlungen hat RA Rombach die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit für die Insolvenzgeld­vorfinanzierung beantragt.

Zu den weiteren Schritten äußert sich RA Rombach wie folgt: "Ich bin zuversichtlich, dass wir durch die Wieder­aufnahme des Geschäfts­betriebs einen Investoren­kreis finden, der sich für das Unternehmen interessiert. Bereits in ersten Gesprächen habe ich gespürt, welch guten Ruf die Glas Wiedemann GmbH am Markt genießt."
 

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